Steildächer bieten viel Platz für zusätzlichen, kostbaren und attraktiven Wohnraum. Dachgauben liefern mehr Licht und Raum. Wird auf dem Dach noch eine Photovoltaikanlage installiert, sammelt das Dach zudem wertvolle Energie. Hier erfahren Sie, welche Möglichkeiten es gibt, das Steildach zeitgemäß mit PU-Dämmsystemen zu sanieren.
Von außen oder von innen?
Mit PU-Dämmsystemen geht beides: von außen auf den Sparren oder von innen unter den Sparren. Bei der Dämmung auf den Sparren (Aufsparrendämmung) wird die gesamte Dachkonstruktion vollflächig eingehüllt, ohne Wärmebrücken! Die formstabilen PU-Dämmelemente sind auf der Außenseite mit einer Unterdeckbahn versehen, die schon in der Bauphase die Funktion einer regensicheren Zusatzmaßnahme unterhalb der Dachdeckung übernimmt. Ist die PU-Aufsparrendämmung verlegt, ist auch das Dach während der Bauzeit vor Witterungseinflüssen sicher geschützt. Die Konstruktion mit einer dicken Dämmung zwischen den Sparren ist heute eigentlich gar nicht mehr notwendig. Bei einem konventionellen Dachaufbau mit dicker Zwischensparrendämmung dauert es nahezu 2 Wochen, bis das Dach regensicher aufgestellt ist. Es kostet also wertvolle Bauzeit, bis die Folgegewerke im Bauablauf wie z. B. Estrichlegung, Heizungs- oder Fensterbau weiterarbeiten können. Nicht so bei einer PU-Aufsparrendämmung. Hier gilt: Dämmung drauf, Dach dicht, Haus geschützt. Zudem wird nach innen kein Zentimeter Wohnraum verschenkt – für Viele ein wichtiges Argument. Ist die Dacheindeckung noch funktionsfähig, kann ein bisher nicht genutzter Dachraum mit einer zusätzlichen PU-Dämmung unter den Sparren in Wohnraum verwandelt werden. Durch die schlanke Dachkonstruktion geht bei dieser Dämmlösung wenig Wohnfläche verloren.