Flachdach
Flachdächer, die mit PU-Dämmung gebaut oder saniert werden, unterscheidet man nach Aufbau und Nutzung. Dachbegrünungen, begehbare Solardächer und Dachterrassen sind Beispiele, wie Dachflächen klimagerecht genutzt werden können. Die IVPU Planungshilfe 24 | 04 „Genutzte Flachdächer mit PU-Dämmung“ informiert über bauphysikalische Anforderungen an die Wärmedämmung, den klimabedingten Feuchteschutz und zeigt Konstruktionsdetails nachweisfreier Flachdachaufbauten mit unterschiedlichen Tragkonstruktionen.
Nicht belüftete Flachdächer mit Dämmung zwischen den Balken sind feuchtetechnisch kritisch. Das IVPU Faktenpapier über PU-Dämmlösungen für Flachdächer in Holzbauweise erläutert die wichtigsten Kriterien für bauphysikalisch sicherere PU-Aufdachdämmungen, bei denen die Holzkonstruktion nicht zwischen Dampfsperre und Dachabdichtung eingeschlossen ist.
Hohe Anforderungen an Abdichtung und Dämmung
Das Flachdach ist hohen Temperaturunterschieden ausgesetzt, d.h. einerseits extremen Temperaturen durch Sonneneinstrahlung bis etwa + 90 °C, andererseits Kälteeinwirkungen bis etwa - 30 °C. Hinzu kommen mechanische Belastungen, Nässe und Windbeanspruchungen.
PU-Dämmelemente entsprechen nach DIN 4108-10 dem Anwendungstyp DAA dh (hohe Druckbelastbarkeit) oder DAA ds (sehr hohe Druckbelastbarkeit). Sie sind hinreichend druckfest und widerstandsfähig gegen statische und dynamische Lasten, die in genutzten Flachdächern auftreten. PU-Dämmstoffe haben eine geringe Rohdichte und sind sehr leicht. Sie belasten durch ihr geringes Eigengewicht von ca. 3 kg/m² bei 100 mm Dämmstoffdicke die Dachkonstruktion kaum und bieten sich daher gerade bei statisch ausgereizten Tragwerken als Problemlöser an. Interessiert? Unsere Mitgliedsunternehmen beraten Sie gerne persönlich.