Energieeffizienz im Gebäude

Wer heute baut oder saniert, sollte auf einen möglichst geringen Energiebedarf achten. Denn: Energie, die nicht verbraucht wird, muss erst gar nicht erzeugt und bezahlt werden. Die Energiewende im Gebäudebereich setzt auf eine sinnvolle Kombination aus höherer Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien. Vor allem in älteren Gebäuden sollten „Energielöcher“ in der Gebäudehülle als Erstes gedämmt und der verbleibende Energiebedarf so weit wie möglich durch Einsatz erneuerbarer Energien gedeckt werden.

Bis 2045 will Deutschland eine Treibhausgasneutralität erreichen. Bis 2030 soll der Treibhausgas-Ausstoß um 65 Prozent gegenüber 1990 verringert werden.

Eine Dach- oder Wanddämmung senkt nicht nur den Raumwärmebedarf und reduziert den CO2-Ausstoß, sondern ermöglicht auch, dass moderne Heiztechnologien effizienter arbeiten und so die Energiekosten reduziert werden.

Interesse an PU-Dämmlösungen? Die IVPU Mitgliedsfirmen beraten Sie gerne.

Fragen und Antworten zum Thema Energieeffizienz

Welcher Unterschied besteht zwischen Primär- und Endenergie?

Heizungssysteme haben Verluste bei Umwandlung, Transport und Verteilung des Energieträgers. Die Primärenergie bezieht die Energieverluste dieser vorgelagerten Prozesskette mit ein. Am Ende dieser Prozesskette bleibt die End- oder Nutzenergie übrig. Sie wird vom Energielieferanten bezogen und bezahlt.


Was legt das GEG fest?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt fest, wie ein Gebäude energieeffizient geplant, gebaut oder modernisiert wird. Baulicher Wärmeschutz, Anlagen und Einrichtungen für Heizungs-, Kühl-, Raumluft- und Beleuchtungstechnik und Warmwasserbereitung werden in die Bilanzierung einbezogen. Mit dem GEG sollen die europäischen Vorgaben zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden und das Klimaschutz-Ziel der Bundesregierung, bis zum Jahr 2050 einen "nahezu klimaneutralen" Gebäudebestand zu erreichen, umgesetzt werden.

Welche Anforderungen stellt das GEG an die energetische Optimierung der Gebäudehülle?

Der energiesparende Wärmeschutz begrenzt die Transmissionswärmeverluste durch die Gebäudehülle. Zu den wesentlichen Anforderungen zählen auch die Vermeidung von Wärmebrücken, die Luft- und Winddichtheit sowie der sommerliche Wärmeschutz.

Was versteht man unter Mindestwärmeschutz?

Der Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2 umfasst Maßnahmen, die Tauwasser- und Schimmelpilzfreiheit sowie ein hygienisches Raumklima gewährleisten. Der Mindestwärmeschutz garantiert nicht die Einhaltung des energiesparenden Wärmeschutzes nach dem GEG.

Wie finde ich „meine“ Energieagentur?

Fachleute in regionalen Energieagenturen kennen die spezifischen örtlichen Anforderungen und können entsprechend beraten. Eine Liste der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands findet man beim Bundesverband eaD

Häuser bieten hohe Energieeinsparpotenziale

Laut dena - Deutsche Energie-Agentur entfallen etwa 35 Prozent des gesamten deutschen Endenergieverbrauchs auf Gebäude. Dort werden für Raumwärme, Warmwasser, Beleuchtung und Kühlung rund 73 Milliarden Euro aufgewendet. Der größte Anteil des Energieverbrauchs entfällt auf Wohnhäuser: 40 Prozent auf Ein- und Zweifamilienhäusern, rund 25 Prozent auf Mehrfamilienhäuser. Bessere Energieeffizienz im Gebäudebereich bedeutet auch mehr Klimaschutz und Ressourcenschonung.

Hochleistungsdämmstoffe - die versteckten Champions am Bau

Dämmstoffe erfüllen ihre Funktionen meist im Verborgenen – unter dem Dach, auf dem Fußboden oder an der Wand unter Putz oder Klinker. Keine Baustoffgruppe wird so oft unterschätzt und ist nach wie vor unentbehrlich. „Besser dämmen“ bedeutet jedoch nicht unbedingt „dicker dämmen“. Die Dämmschichtdicke ist kein Maß für die Wirksamkeit des Dämmstoffes. Entscheidend ist vielmehr die sehr niedrige Wärmeleitfähigkeit. PU-Hochleistungsdämmstoffe stehen für schlanke, bautechnische Lösungen, Zuwachs an Wohnfläche und mehr Energieeffizienz in der Gebäudehülle.

Weiterführende Themen.

Gesunde Raumluft

PU-Lebenszyklus