Podiumsdiskussion „Fördern oder Fordern: Welcher Weg führt zum klimaneutralen Gebäudebestand?“

„Gebäude haben sehr langfristige Investitionszyklen. Deshalb sollten alle Gebäude, die heute gebaut werden, klimaneutral sein.“

„Zu dem Fördern und Fordern gehört auch das Informieren.“

„Die Wärmedämmung ist kolossal wichtig, um das Potenzial erneuerbarer Energien im Gebäude besser nutzen zu können.“

Förderung und Ordnungsrecht sind notwendig

Aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts greift das Klimaschutzgesetz von 2019 zu kurz. Es fehlten ausreichende Vorgaben für die Emissionsminderung ab 2031. Der Gesetzgeber muss nachbessern. Aber wie sieht der Weg zum klimaneutralen Gebäudebestand aus?

Einigkeit besteht, dass die energetische Modernisierung sowohl in der Breite als auch in der Tiefe vorangebracht werden muss. Ab 1. Juli soll die BEG-Effizienzhausförderung für Wohn- und Nichtwohngebäude der Modernisierung zusätzlichen Schub verleihen. Auch das Ordnungsrecht kommt auf den Prüfstein: Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat einen aktuellen Diskussionsvorschlag für das Bundes-Gebäudeenergiegesetz „GEG 2.0“ vorgelegt.

„Effizienz zuerst“

Die Klimaschutzziele sind ohne Energieeinsparung nicht zu erreichen, weil erneuerbare Energien nur begrenzt zur Verfügung stehen und daher sparsam und effizient verwendet werden müssen. Bauherren brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Das betrifft sowohl die Förderung als auch die ordnungspolitischen Vorgaben. Es diskutierten:

- MdB Dr. Julia Verlinden, Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion
- Tilo Kurtz, Umweltministerium Baden-Württemberg
- Dr. Martin Pehnt, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung
- Dietmar Walberg, ARGE-SH Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen
- Dieter Bindel, GIH - Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker – Bundesverband e. V.
- Tobias Schellenberger, IVPU - Industrieverband Polyurethan-Hartschaum e. V.

Moderation: Dr. Thorsten Hofmann, ADVICE PARTNERS

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